Der Winter ist endlich vorbei, aufatmen bei den Zementproduzenten. Es ist üblich, dass die ersten Zahlen im Quartal niedrig sind. Auf vielen Baustellen konnte bis vor wenigen Wochen nicht gearbeitet werden, da der Winter einfach viel zu lang war und Ostern in diesem Jahr sehr früh vor der Tür stand. Die Kälte war aber nicht das einzige Problem.
Die Rezession in vielen Ländern machte der Industrie ebenfalls zu schaffen. Viele Firmen oder Konzerne investieren mittlerweile in wärmere Gebiete wie Asien oder Afrika. So kann auch in den Wintermonaten auf der Nordhalbkugel Geld verdient werden.
Der Umsatz eines Produzenten aus Heidelberg ist im ersten Quartal um 2,7 Milliarden Euro zurückgegangen, wie mitgeteilt wurde. Holcim ein weiterer Zementhersteller nahm gut sieben Prozent weniger ein als noch im letzten Jahr. Trotz allem konnte dieser Schweizer Hersteller seinen Gewinn um 160 Prozent steigern. Holcim hat von HeidelbergCement ganze 25 Prozent an einer Zementmühle in Heidelberg übernommen. Die Heidelberger sind dennoch in die roten Zahlen abgerutscht.
32 Millionen Euro musste das Unternehmen wegen eines Kartelldeliktes zahlen.
Der Aktienkurse beider Konzerne stieg trotz allem um 1,5 Prozent. So haben natürlich auch wieder viele Investoren Interesse mit einzusteigen.Europa ist nach wie vor die Problemzone der Weltwirtschaft. Die Baustoffproduzenten leiden nicht nur unter dem strengen Winter, nein auch die Rezession in Europa ist Schuld.
Die Preissteigerungen, Kostensekungsprogramme und Investitionen sind ein Grund warum kaum Gewinn erzielt werden konnte die letzten Monate. Hoffnung wird am Aufschwung der USA geschöpft, diese überwinden die Finanzkrise schneller als Europa. Hoffen kann man nur, dass es jetzt wieder langsam bergauf gehen wird. Ganz egal ob in der Zementindustrie oder der Wirtschaft. Die Talfahrt könnte langsam aber sicher ein Ende finden.
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