Frühlingsblumen pflanzen – Tipps

Frühlingsblumen bringen die ersten Farbtupfer in den Garten oder erfreuen Sie bis in den Frühsommer hinein. Wenn Sie die Pflanzen geschickt auswählen, hält sich der bunte Flor ununterbrochen über Monate hinweg.

Klassiker unter den Frühlingsboten

Die Klassiker unter den Frühlingsboten sind Zwiebelblüher: Schneeglöckchen, Krokus, Märzenbecher, Narzisse, Scilla, Hyazinthe, Maiglöckchen, Tulpe, Milchstern, Fritillaria und im späten Frühjahr Lilien.

Wann ist die ideale Pflanzzeit?

Die ideale Pflanzzeit für Blumenzwiebeln ist der Herbst, weil die meisten Arten Frost brauchen, um zur Blüte zu kommen. Dennoch ist es möglich, fast alle Zwiebelblumen noch im Frühjahr in die Erde zu setzen, falls Sie sie vorgezogen gekauft haben. Eine Ausnahme ist die etwas heikle Schachbrettblume (Fritillaria meleagris), die im Herbst in frischen bis feuchten Boden gepflanzt und danach in Ruhe gelassen werden möchte.

Worauf achten bei der Standortwahl?

schnee-gloeckchen-fruehling - Copyright: flickr.com/rudi.s

Schneeglöckchen als schöner Frühlingsbote
Copyright: flickr.com/rudi.s

Die meisten Zwiebelblüher bevorzugen durchlässigen Boden und sonnige bis absonnige Standorte, gerne in der Nähe von Gehölzen. Ein schwach saures Sand-Humus-Gemisch ist der ideale Boden. Wenn Sie kleinblütige Frühblüher farblich abgestimmt gruppieren, sehen sie in Beet und Wiese besonders hübsch aus.

Standort: sonnig bis absonnig
Boden: durchlässig, am besten leicht sauer
Pflanzzeit: idealerweise im Herbst, vorgezogene Exemplare auch während oder nach der Blüte
Pflanztiefe: doppelte bis dreifache Zwiebelhöhe, Zwiebelbasis nach unten
Pflege: nach dem Pflanzen nur leicht angießen, auf keinen Fall zu stark wässern

Pflegeleicht und ideal für den Garten

Zwiebelblumen leben während der Blüte von ihrer eigenen Substanz, sie benötigen in dieser Zeit also kaum Pflege. Nur wenn die Jahreszeit extrem trocken sein sollte, sind sparsame Wassergaben angebracht.

Falls Sie botanische Arten gewählt haben, können Sie auf Pflege gänzlich verzichten: Die relativ niedrig bleibenden Pflanzen verdichten sich mit der Zeit zu Polstern, die Sie alljährlich aufs Neue mit ihren zarten Blüten entzücken.

Zur Inspiration: Videos


>> frühlingsblumen – flowers of spring


>> Gartenerwachen im Frühling

Welche Pflanzen sollte man pflegen?

Kulturpflanzen sind hingegen für etwas Pflege dankbar: Insbesondere Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Lilien schadet es nichts, wenn Sie verwelkte Blüten entfernen, damit die Exemplare ihre Kraft nicht in die Samenbildung investieren. Geben Sie Ihren Zwiebelblumen bitte die Möglichkeit, das Laub einzuziehen – erst wenn es vollständig vergilbt ist, endet die Aufbauphase für das nächste Jahr. Falls Sie düngen möchten, ist nach der Blüte der richtige Zeitpunkt gekommen; ein wenig Brennnesseljauche im Gießwasser ist vollkommen ausreichend.

Stauden und Einjährige
In jedem Frühling wieder stehen die traditionellen Arten in Blumenläden und Gartencentern: Stiefmütterchen, Tausendschön, Anemone, Akelei, Christrose, Vergissmeinnicht, Mohn, Pfingstrose, Primel, Immergrün

Wann kann man mit dem ersten Blühen rechnen?

So verschieden die Gattungen, so unterschiedlich sind Standort- und Pflegeansprüche der Pflanzen. Die Christrose blüht mitunter, je nach Art und Wetter, bereits vor den Schneeglöckchen. Das Immergrün (Vinca major) möchte im Schatten stehen, in dessen Halblicht die zart-violetten Blüten während des späten Frühjahrs leuchten. Stiefmütterchen sind anspruchslos, sofern Sie ihnen nur ab und zu Wasser gönnen. Alle anderen Kulturpflanzen lieben Sonne oder tolerieren wandernden Schatten neben Gehölzen.

Worauf achten beim Setzen?

Bringen Sie die Exemplare spätestens eine Woche nach dem Einkauf an ihren Standort; in dieser Zeit haben Ihre neuen Gartengenossen den Transport verwunden und sich akklimatisiert.

Generell gilt: Vorgezogene Stauden und Einjährige möchten so tief stehen, wie ihr Topf hoch ist. Wässern Sie das Pflanzloch, bevor Sie den Ballen hineinsetzen. Nachdem Sie den Ballen mit Erde bedeckt und vorsichtig angedrückt haben, gießen Sie die Pflanze nochmals gut an.

Standort: sonnig bis halbschattig, von wenigen Ausnahmen abgesehen
Boden: bevorzugt durchlässig, in den meisten Fällen leicht alkalisch bis schwach sauer
Pflanzzeit: vorgezogene Einjährige immer während des Frühjahrs, einige Stauden bis in den Herbst hinein
Pflanztiefe: Topfhöhe
Pflege: gründlich angießen, weitere Pflege je nach Art

Welchen Dünger sollte man verwenden?

In die Wiese gesetzte Tausendschönchen sind mit Regen zufrieden, weshalb sie keiner weiteren Pflege bedürfen. Stiefchen und Primeln blühen ausdauernd, wenn Sie verwelkte Blüten entfernen. Als Dünger genügt für alle Gattungen Brennnesseljauche, die Sie wöchentlich dem Gießwasser hinzufügen. Botanische Arten benötigen am geeigneten Standort überhaupt keine Pflege.

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