Überweisungen per Twitter- In Frankreich kein Problem mehr mit #TweetezPayez

Unsere französischen Nachbarn können nun auf Twitter nicht nur Nachrichten an andere Nutzer übermitteln, sondern auch Geldbeträge.

Mit dem Smartphone sollen die 36 Millionen Kunden des BPCE-Verbunds, welchem die Banken Caisse d’Epargne, Natixis und Banque Populaire angehören, die Möglichkeit haben, Geld nun mobil per Tweet zu überweisen.

Wie funktioniert der mobile Geldtransfer?

Twitter Nutzer sollen künftig Geldbeträge mit einem Tweet verschicken können.

Dazu müssen nicht einmal die Kontodaten des Begünstigten bekannt sein. Einzige Voraussetzung ist ein S-Money App, die man sich im Playstore oder I-tunes Store herunterladen kann. Dann muss man nur noch seine Kreditkarteninformationen eingeben und das S-Money Konto mit dem Twitter Account verbinden. Dann kann man mit folgenden Tweet Geld transferieren:
@smoney #send € (Betrag) @ (begünstige Person) #TweetezPayez

Überweisung per S-Money

Erhält man eine Geldsumme, hat man bis zu 7 Tage Zeit, sich einen S-Money Account einzurichten. Neben der Überweisung an seine Twitterkontakte soll man auch Geld an die Organisation « Action contre la faim » (Aktiv gegen Hunger) und andere gemeinnützige Organisationen oder Crowdfundingprojekte spenden können.netzwerk-technik-worauf-achten

Was ist der Vorteil des Twitter Dienstes?

Heute gibt es bereits zahlreiche Möglichkeiten mit dem Smartphone zu bezahlen. Mit Twitter soll man nun auch Geldtransfers zwischen Privatpersonen durchführen können. Da das Versenden von Geld so simpel ist, können persönliche Schulden selbst von kleinen Geldbeträgen beispielsweise bei einer geteilten Restaurantrechnung per Twitter beglichen werden und das Bargeld kann zu Hause bleiben. Die Sicherheitsstandards sollen hierbei denen der Kreditkartenindustrie in nichts nachstehen.

Gibt aus auch Nachteile?

Bis jetzt sind Geldtransaktionen zwischen Privatpersonen auf 250 Euro pro Transfer beschränkt. Spenden kann man bis zu 500 Euro. Außerdem ist momentan werden die Transaktionen nur öffentlich per Hashtag angeboten, sodass jeder in die Historie seiner Kontakte die getätigten Überweisungen nachvollziehen kann. Es wird jedoch auch in Betracht gezogen, den Transfer als Inhalt einer privaten Nachricht, zu ermöglichen.

Mobiles Bezahlen über soziale Netzwerke

Für Twitter selbst ist der mobile Bezahldienst eine weitere Einkommensquelle neben Werbung. Durch die große Reichweite des sozialen Netzwerks könnte Twitter so zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten des aktuellen Marktführers PayPal, Tochter des Onlineauktionshauses ebay, werden. Bereits in der Vergangenheit hat Twitter sein Serviceangebot erweitert Buy-Funktion eingeführt, die Unternehmen in ihre Tweets einfügenen können. Firmen wie Bluberry und Home depot bieten über diese Funktion ihre Produkte an und Twitter Nutzer sie über die Buy Funktion einkaufen und bezahlen.
Auch andere soziale Netzwerke wie Facebook und Co wollen teilweise in Kooperation teilweise als Konkurrenten Finanztransaktionen anbieten. Bis 2020 könnte so 30% des Marktanteils in die Finanztransaktionsbranche von Anbietern, die nicht primär auf dem Geldmarkt tätig sind, abgeschöpft werden.

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