Ein Waschtrockner beinhaltet zwei Geräte in einem. Das bringt den großen Vorteil der Platzersparnis für den zusätzlichen Wäschetrockner, den der Käufer sich mit einem Waschtrockner spart. Zudem wird wirklich die komplette Wäsche in einem Durchgang gewaschen und anschließend getrocknet, sodass sie anschließend nur noch gebügelt werden muss, natürlich nur wenn dafür Bedarf besteht.
Waschtrockner im Test
In einem Test aus dem Mai diesen Jahres kamen die drei nachfolgend genannten Maschinen auf die ersten drei Plätze. Platz Eins der LG Electronics F 14A8 RD, auf Platz zwei der Siemens WD14H440 iQ500 und den dritten Platz belegte der Whirlpool AWZ 614. Alle drei Geräte zeichnen sich durch gute Waschleistung, ökonomischen Einsatz und schonende Trocknung aus.
Welche der Maschinen nun das geeignete Fabrikat ist, um den Anforderungen eines Haushaltes gerecht zu werden, soll die nachfolgende Beurteilung zeigen. Dabei sollte immer in Betracht gezogen werden, wie hoch die Anforderungen des einzelnen Käufers an das Gerät sind. So kann ein Gerät in einem Haushalt mit vielen Mitgliedern täglich laufen oder in einem Single-Haushalt nur einmal wöchentlich.
Der LG Waschtrockner
Der LG arbeitet ohne den allseits bekannten Keilriemen mit einem Direct-Drive-Motor. Damit ist eine oft beanstandete Schwachstelle in Waschmaschinen schon mal nicht mehr vorhanden. Die Maschine besitzt zahlreiche Sonderprogramme für die unterschiedlichsten Wäschearten. Auch das Volumen des LG ist größer als üblich. Er kann bis zu 9 Kg waschen und 6 Kg trocknen. Also kann eine normale Ladung Schmutzwäsche von 6 Kg in einem Durchgang gewaschen und getrocknet werden.
Wie alle Hybriden in diesem Bereich kommt auch der LG nicht an die Effizienzklassen der Einzelgeräte heran. Er muss sich mit einem einfachen A bescheiden. Das liegt zum Teil auch am recht hohen Wasserverbrauch von 10 Litern pro Kg Wäsche.Ein weiterer Wermutstropfen ist der stolze Preis von 1025 Euro.
Das Gerät von Siemens
Zumindest der Wasserverbrauch fällt beim Gerät von Siemens mit 8 Litern pro Kg Wäsche geringer aus, doch dafür ist der Energieverbrauch wesentlich höher als bei Einzelgeräten und auch höher als beim LG. Das ist nun mal der Preis, wenn zwei Geräte zu einem vereint werden. Auch in der Aufnahme von Schmutzwäsche muss der Siemens zurückstecken. Gewaschen werden dürfen immerhin 8 Kg, aber getrocknet nur 4 Kg. Eine volle Trommel bedeutet also erstmal einen Zwischenstopp für die Hälfte der Wäsche vor dem Trocknen. Das Waschprogramm der Maschine entspricht der einer normalen Waschmaschine. Die Energieeffizienz ist mit B angegeben, was auch aufgrund des hohen Stromverbrauchs seine Berechtigung hat.
Der Preis des Siemens Waschtrockners liegt bei 900 Euro.
Der AWZ 614 von Whirlpool
Wenn auch die Waschfunktionen des Whirlpool einen guten Eindruck machen, so sind die Ergebnisse beim Trocknen eher mager. Neben diesem Mangel ist auch die teilweise recht kompliziert gestaltete Programmierung der Maschine ein Manko, das aber mit etwas Übung beherrschbar ist. Auch diese Maschine fällt durch hohen Energieverbrauch in die Effizienzklasse B.
Abgesehen von diesen offensichtlichen Mängeln scheint aber das Rundumpaket des Whirlpool zu stimmen, da er sich in der Leistung nur wenig von der Siemens Maschine unterscheidet, dafür aber mit 589 Euro wesentlich preisgünstiger ist. Auch weitere Bewertungen im Internet sehen das Gerät eher positiv.
Fazit
Wenn es der Platz zulässt, sollten zwei Geräte angeschafft werden, eine Waschmaschine und ein Trockner. Denn die Einzelgeräte sind um ein vielfaches Wirtschaftlicher und Umweltfreundlicher.
Sonst kann für große Familien mit wenig Platz der LG die richtige Lösung sein.Bei etwas geringerem Wasch- und Trocknungsbedarf ist der Whirlpool der klare Preis-Leistungssieger.
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