Wer in diesem Winter modisch ganz vorne mitspielen möchte, hat sicher die neuen Kollektionen von Designern wie Tommy Hilfiger oder Stella McCartney verfolgt. Die wichtigen Trends werden in den Modehochburgen gesetzt, doch mangels Tragbarkeit im Alltag entscheiden die modebewussten Menschen häufig auch selbst, was in ist. Man kann sich dazu in einem Modemagazin oder Onlineshop informieren, um die richtigen Kombinationen für sich zu finden.
Bestrickend schön – Strickmode
Strick ist auch in diesem Winterhalbjahr wieder in. Grobstrick und kratzige Lambswool werden aber zu Gunsten von feiner Merinowolle, fluffigen Mohairmänteln oder kuscheligen Angorapullovern im Schrank gelassen. Wolle ist nicht nur aufgrund ihres guten Wärmrückhaltevermögens im Winter der Klassiker schlechthin. Man sieht in edler Wollkleidung auch gut aus. Angesagt sind diesen Winter die edel wirkenden Wollarten, die einiges kosten und auch in der Pflege nicht gerade anspruchslos sind. Hochwertiges kommt in die Regale und wärmt durch seine ultrafeinen Wollfasern besonders gut.
Ein kuscheliger Mohairpullover zum schlichten Lederrock, zur Lederhose oder zur Designerjeans wird durch seine feinen Härchen und den edlen Glanz des Materials zum Hingucker, auch wenn es ins Büro geht. Als Freizeitlook oder im Haushalt eignen sich aber weder Mohair noch Angora. Hier ist ein klassischer Wollpullover immer noch die bessere Wahl. Auch der Trend, Federn zu tragen, ist im Haushaltskontext eher als Overdressing anzusehen.
Overknees sind stark im Kommen
Der Stiefeltrend setzt sich auch in diesem Winter fort. Die großen Designer favorisieren Overknees, zu denen man knappe Shorts oder kurze Röcke und Kleider tragen kann. Die weibliche Linie wird deutlich stärker betont, durch Oversize-Mäntel aber auch wieder verborgen. Schlabberlook und formlose Bärentatzenstiefel sind out. Angeboten werden sie trotzdem noch. Wenn es nach den Mode-Ikonen der Pariser Laufstege geht, tragen wir in diesem Winter bevorzugt enge Stiefel mit Blockabsätzen. Da kann man nur hoffen, dass es nicht allzu lange schneit, denn die Sohlen solcher Stiefel sind meist ziemlich glatt. Zu beachten ist also, wann man solche Stiefel anzieht. In der Oper sind sie angemessen, im Büro aber nicht unbedingt. Es kommt aber immer darauf an, was man dazu trägt, welche Figur man damit macht und welche Art der Stiefel man gewählt hat. Overknees können zur engen Jeans sehr sexy aussehen, wenn man endlos lange Beine vorzuweisen hat. Zu beachten ist, dass man immer das richtige Verhältnis von Oberkörper und Beinen im Auge behält. Wichtig ist außerdem, dass auch der Gang zu solchen Stiefel passen muss.
Das Holzfällerhemd kommt wieder
Alltagstauglich sind Karohemden aus Flanell oder Baumwolle. Sie repräsentieren modische Lässigkeit und kommen in verschiedensten Varianten in den Handel. Weibliche Zuschnitte, kontrastfarbene Biesen und aufgesetzte Krägen verfeinern den Karo-Look. Sogar auf den Pariser Laufstegen wurde dieser Trendlook gesichtet. Hier allerdings siegte nicht das klassische Tartankaro, sondern seine modische Neuinterpretation. Ein Karoblazer punktet im Job. Freche Karoblusen im Punkstil gehören dank ihrer Nieten oder Lederapplikationen in die Freizeit. Zu beachten ist, dass
- auffällige Karodesigns mit schlichten Kleidungsstücken und gedeckten Farben kombiniert werden sollten
- der Look verfeinert wird, wenn man in der restlichen Kleidung eine Farbe aus dem Karomuster aufnimmt
- Tartankaros auch in Form eines Schals einen klassischen Bürolook beleben können
- kleine Karos edler wirken als große
- größere Karos schnell rustikal wirken
Karo ist keineswegs gleich Karo. Wir finden in den Regalen der Modeläden kleine Rautenkaros, typische Tartanmuster, schwarz-weiße Schachbrettmuster oder kariertes Glencheck. Nicht angesagt sind Vichy-Karos oder winzige Pepita-Karos. Karierte Accessoires, Mäntel und lässige Holzfällerhemden zur Jeans anzuschaffen, ist diesen Winter up to date.
Was trägt man drüber?
Neben den weit geschnittenen XXL Mänteln sind in diesem Winter knapp sitzende Bikerjacken aus Leder angesagt. Auch der Parka verschwindet keineswegs in der Abseite, sondern liegt voll im Trend. Er darf so viele Variationen erfahren wie nie zuvor. Daunenparkas, Kurz- oder Langparkas und Parkamäntel mit modischen Finessen können gesichtet werden. Neben den klassischen Farbstellungen Khaki, Dunkelblau oder Schwarz darf man in diesem Jahr auch einen Parka in der weiblichen Trendfarbe tragen: Rosa. Fellkapuzen, Lederärmel oder warme Fütterungen machen den Überlebenskünstler Parka zum trendstarken Modeaccessoire des Winters.
Bei den angesagten XXL-Mänteln ebenso wie bei den kurzen Bikerjacken sollte man darauf achten, dass man seiner Figur entsprechend wählt. Wenn diese schon dem Supersize-Trend genügt, sind schlank machende Schnitte angemessen. Zu einer schlanken Figur kann ein Oversize-Mantel mit flauschiger Oberfläche ein Hingucker sein. Unifarbene XXL-Mäntel, Supersize-Mäntel im Karodesign, in Rosa oder mit Blütenprints sind auf den Pariser Laufstegen gesichtet worden. Was sich davon auf der Straße durchsetzen kann, wird man sehen.
Bei den Bikerjacken ist hingegen sicher, dass sie bei beiden Geschlechtern gut ankommen werden. Man kann sie mit so gut wie allem kombinieren, was der Kleiderschrank vorhält. Ob man sich für die angesagte Biker-Kastenform in knappen Zuschnitt oder die feminine Langform mit Gürtel entscheidet, ist Geschmackssache. Auch hier darf es Oversize-Format sein. Schwarz regiert, aber andere Farbtöne dürfen auch sein. Color Blocking oder Leopardenmuster sind erlaubt.
Quellen und Shopping Tipps
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