Die Telekom Flatrate wird wesentlich teurer

Erst wurde das Ende der Flatrate mitgeteilt, jetzt muss mit einer enormen Preiserhöhung gerechnet werden. Möchte man bei der Telekom auch in Zukunft mit der gewohnten Schnelligkeit surfen, müssen wahrscheinlich 10 bis 20 Euro extra oben drauf gezahlt werden. Wie die Preise dann genau aussehen werden, ist allerdings noch nicht klar.

Bis vor kurzem stand noch nicht einmal fest, ob es die Flatrate überhaupt weiter geben wird. Erst im Jahr 2016 soll die Drosselung des Internettempos greifen. Möchte man dann allerdings wie gewohnt surfen, muss man eben mehr bezahlen. Der Datenverbrauch ist in den letzten Jahren enorm gestiegen und wird es auch weiterhin tun.

Bis ins Jahr 2016 wird der Internetverkehr um das Vierfache ansteigen. Rund sechs Milliarden Euro müssten ins Festnetz investiert werden. Die Obergrenze ist seit 2. Mai für Neukunden gültig oder für Bestandskunden welche ihren Tarif wechseln. Für den Rest bleibt alles beim Alten. Fragt sich nur wie lange. In ländlichen Gegenden wird die Telekom ihre Netze nicht ausbauen, es rentiere sich nur in dicht besiedelten Gebieten bis jetzt. Der Entertaindienst der Telekom ist von der Volumengrenze bis jetzt ausgeschlossen und soll es auch bleiben.

Somit hebt sich die Telekom in diesem Bereich von anderen Anbietern ab. Externe Firmen sollen Premiumpartner werden. Andere Anbieter könnten ihre Dienste von der Telekom als Managed Service zustellen lassen. So kassiert die Telekom dann nicht nur beim Kunden sondern auch beim Anbieter. Diese Geschäftspolitik stößt auf harte Kritik und wäre ein Verstoß gegen die Netzneutralität. Selbst die Bundesregierung reagierte mit äußerster Skepsis. Ob und wie die Telekom alle ihre Pläne durchsetzen wird, ist noch nicht klar.

Eins steht jedenfalls schon einmal fest: Kunden wird die Telekom auf alle Fälle weiterhin verlieren. Solche Preiserhöhungen können sich nun mal nicht alle leisten und keiner sieht ein 50 Euro und mehr allein fürs Internet und Festnetz auszugeben.

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