Alle zwei Jahre wird in Österreich der Staatspreis für Design vergeben. Die höchste österreichische Auszeichnung für Produktdesign ging im Jahr 2011 an die Franz Blaha Sitz- und Büromöbel Industriegesellschaft G. m. b. H. und an das Studio Thomas Feichter. Sie überzeugten die Jury mit dem Stauraumsystem „EGO“ und heimsten den wichtigen Preis in der Kategorie „Produktgestaltung – Konsumgüter“ ein.
Auszeichnung, um Wahrnehmung für Design zu schärfen
Der Staatspreis hat das Ziel, durch Auszeichnungen auf dem Gebiet Design, das Bewusstsein für Design als Wettbewerbsfaktor zu stärken. Zudem wird auch die kulturelle und gesellschaftspolitische Relevanz von Design unterstrichen. Die Verleihung erfolgt alle zwei Jahre, dabei können die Produzenten und Designer(-Teams) Einreichungen in drei Kategorien vornehmen: Räumliche Gestaltung, Produktgestaltung Konsumgüter und Produktgestaltung Investition.
Im vergangenen Jahr wurde außerdem noch der Sonderpreis „DesignConcepts“ vergeben, der innovative Designkonzepte mit hoher Marktrelevanz und großem Umsetzungspotential würdigt. Die Auswahl der Sieger trifft stets eine internationale Jury unter der Federführung eines bekannten Designers. Dabei kommen diverse Kriterien zur Anwendung, beispielsweise gestalterische Qualität, Funktionalität, Innovativer Charakter, Technologie, Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und wirtschaftliche Aspekte.
Wandtattoos für einen neuen Look
Der letzte Schrei der Designbranche sind zurzeit Wandtattoos: Von orientalischen Mustern über die Weltkarte bis hin zu niedlichen Tieren für das Kinderzimmer – die selbstklebenden Wandtattoos verleihen den vier Wänden im Handumdrehen Frische und einen kreativen Touch. Die stetig wachsende Auswahl ermöglicht es jedem Kunden, den idealen Frischekick für die weißen Wände zu finden.
Österreich auf dem Weg zur Designspitze
Design wird in Europa in erster Linie mit Italien verbunden oder mit Dänemark. Österreich hatte in den vergangenen Jahren nicht gerade einen Ruf als „Designland“. Doch derzeit stehen die Zeichen auf Wechsel – das geht auch aus der Studie „Global Design Watch“ hervor, die alle paar Jahre die internationale Designbranche unter die Lupe nimmt.
Laut der alle paar Jahre von „Designium“, dem Designcenter von Helsinki, durchgeführten Studie, ist Österreich in Sachen Design im Aufwind: Sie stuft Österreich von den Voraussetzungen und Potenzialen her gleich auf Platz 6 ein, direkt nach den traditionellen Gestaltungs-Bastionen Schweden, Dänemark und Japan. Nun ist Österreich durch neue Kräftebündelungen („designaustria“, „PureAustrianDesign“) sowohl national als auch international wieder stärker präsent. Das allgemeine Bewusstsein für Design ist gestiegen. Die Stärken des österreichischen Designs sind zum einen eigene Traditionen (Holz) und zum anderen die Offenheit gegenüber den Einflüssen der Nachbarn und der Welt. Somit ist Österreich auf dem besten Weg, als Designland wieder anerkannt zu werden.
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