Wie geht es weiter mit Schlecker Österreich?

Nach dem Aus für die Drogeriekette Schlecker in Deutschland, wird auf österreichischem Boden immer noch gebangt. Die Entscheidung, wie es weitergeht, soll noch im Juli fallen. Dies sei zumindest ein Anliegen des Insolvenzverwalters. Indessen hat die MTH-Gruppe um Josef Taus erste Akzente gesetzt und 109 Filialen von IhrPlatz, einer Schlecker-Tochter in Deutschland, gekauft.

Ein Problem von Schlecker ist, dass es momentan mehr oder weniger wertlos ist. Dadurch wird die Drogeriekette für Investoren und mögliche Käufer natürlich weniger lukrativ, was allgemein nicht unbedigt zu einer Beschleunigung der Verhandlungen führt. Forderungen von Gläubigern gegen Schlecker betragen über eine Mrd. Euro.

Der Warenbestand ist extrem gesunken – so präsentieren sich die Schlecker-Filialen in Österreich. Sehr schlecht bestellt ist es v.a. um die Eigenmarke „Schlecker“, diese trifft man in den Regalen kaum noch an. Langsam läuft die Zeit davon, auf Dauer kann die Kette auf diese Weise jedenfalls nicht weitergeführt werden. Nachdem in Deutschland die Insolvenz bereits im Jänner feststand, konnte sie in Österreich bis dato verhindert werden. Zwar versichere man, dass positive Gespräche am Laufen seien, dennoch macht man sich von Schleckerseiten auch auf Schlimmeres gefasst.

900 Filialen und ca. 3.000 Mitarbeiter, die um die Insolvenz bangen, beschäftigt Schlecker Österreich.

(Bildquellenangabe: Songkran / flickr.com)

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