Sehenswürdigkeiten in Barcelona – Fotos, Tipps und Anreise

Spanien stellt ein Land dar, das gerne von deutschsprachigen Touristen besucht wird. Zumeist wird jedoch der kulturelle Faktor ein wenig vernachlässigt. Eigentlich wollen nur Sonne und Strand genossen werden. Doch Spanien kann mehr, viel mehr. Vor allem in Person von Barcelona.

Diese Stadt schafft den Sprung zwischen Kulturhochburg und hipper Location. Deshalb ist ein Besuch der Metropole in Katalonien sowohl bei Jung als auch Alt beliebt. Es sollen nun wichtige Sehenswürdigkeiten in Barcelona dargelegt werden.

Park Güell und Transbordador Aeri

Der Park Güell stellt eine Gartenstadt dar, die von Antoni Gaudi konzipiert und erbaut wurde. Die Vielfalt ist erstaunlich. Steinkonstruktionen, ausgefallene Mosaike bestehend aus Keramik sowie eindrucksvolle Gebäude lächeln dem Besucher entgegen. Des Weiteren ergibt sich eine riesige Terrasse. Wie bei einem jeden Besuch einer großen Stadt will ein Spot gefunden werden, der eine ansprechende Aussicht bietet. Die Terrasse beinhaltet diesen Faktor.

Außerdem finden sich dieserorts weitere Kunstwerke und Schätze. Des Weiteren stellt dies einen Treffpunkt der lokalen Musiker und Maler dar, die mit den Besuchern zu interagieren versuchen. Interessant ist außerdem, dass Gaudi darauf bedacht war, die bestehende Natur zu integrieren. Wer den Ausblick ein wenig abenteuerlicher erleben will, der sollte eine Tour mit der Transbordador Aeri in Betracht ziehen.

Hierbei handelt es sich um eine Seilbahn, die über den Hafen von Barcelona führt. Zu Anfang erfolgt eine Fahrt mit dem Lift auf eine Höhe von 78 Meter. Es handelt sich hierbei um die zweithöchste Seilbahnstütze der Welt, welche über eine Höhe von 107 Meter verfügt. Wer ein beeindruckendes Bild für das Fotoalbum(Tipp: Tolle Fotos von Barcelona) schießen will, der sollte diesem Vorhaben unbedingt nachgehen. Die Länge der Fahrt beträgt ca. 1450 Meter.

Casa Milà

Ebenfalls handelt es sich hierbei um ein Projekt aus der Feder von Gaudi. Dieses Gebäude wurde der Familie Sagrada gewidmet. Das Gebäude wird außerdem La Predrera genannt, was übersetzt so viel wie Steinbruch bedeutet, was auf die äußere Erscheinung zurückzuführen ist. Die Architektur des Gebäudes ist sehr interessant.

Gaudi schaffte es eine Konstruktion zu errichten, die eine Klimaanlage überflüssig machte, so dass eine natürliche Belüftung vorherrscht. Wer Barcelona im Sommer kennt, der dürfte diese Leistung umso mehr zu huldigen wissen. Die enthaltenen Wohnungen lassen sich außerdem durch Stellwände beliebig verändern. Seit dem Jahre 1984 gehört dieses Gebäude dem UNESCO Weltkulturerbe an.

Fundació Joan Miró

Miró dürfte einer der bekanntesten Künstler Spaniens sein. Auch deshalb findet sich in Barcelona ein Museum an, das ihm gewidmet ist. So findet sich ein Großteil der Werke von Miró an.

Des Weiteren wird dies durch regelmäßige Ausstellungen unterstrichen. Doch auch an dieser Stelle kann eine herrliche Aussicht über Barcelona genossen werden. Die Terrasse weiß dahingehend zu überzeugen. Der Künstler selbst erlebte noch die Gründung dieser Stiftung, die sich hinter dem Fundació verbirgt.

Miró selbst wünschte sich eine Plattform für innovative Künstler des 20. Jahrhunderts und weniger eine Verherrlichung seiner selbst. Dieser Ort sollte als Inspiration und Entdeckung der Kunst auf dem Berg von Barcelona werden. Der Architekt dieses Gebäudes war mit Miró befreundet.

So wurde versucht, die Moderne und das Mediterrane zu vereinen. Das Gebäude ist komplett in Weiß gehalten, die Sonne kann außerdem in die Ausstellungsräume eindringen. Eine weitere Attraktion in diesem Museum ist der Brunnen font del mercuri. Von Alexander Calder errichtet, ist dieser statt mit Wasser mit Quecksilber gefüllt.

La Catedral

Spanien ist jedoch auch ein Land, das sehr religiös ist. Dies prägt das Bild vieler Städte. Auch deshalb zählt La Catedral zu einer Sehenswürdigkeit in Barcelona. In der Mitte des Gotischen Viertels der Stadt ist die Kathedrale anzutreffen. Interessant ist, dass bereits zuvor an diesem Platz ein Tempel der Römer beheimatet war. Doch die Erbauung war ein langwieriger Prozess. Vom 13. bis zum 15. Jahrhundert dauerte sie an.

Die gotische Fassade wurde erst im 19. Jahrhundert fertiggestellt. Gewidmet ist diese Kathedrale der Schutzpatronin von Barcelona, Satna Eulàlia. Der Legende nach war sie eine Märtyrerin während der römischen Regentschaft. An einem Frühlingstag soll sie sich nackt an einem öffentlichen Platz dargeboten haben. Ihre Scham war von Schnee bedeckt. Die Römer waren darüber nicht sehr erfreut und verfrachteten die Jungfrau in ein Fass, welches mit Messern versehen wurde und rollten sie anschließend durch die Straßen. Der Körper ist in der Krypta der La Catedral begraben.

Barcelona anders erleben

All diese Sehenswürdigkeiten sollten zwar betrachtet werden, doch das Programm gleicht einer jeden anderen Stadt. Doch was machen die Einheimischen? Zum Beispiel den Strand aufsuchen. Wer Lust auf Sandstrand hat, der sucht Barceloneta auf – erreichbar mit der Metro.

Die Einwohner selbst verfolgen ähnliche Interessen wie sonst überall auch. Theater, Kino und Konzerte. Allerdings verfügt Barcelona auch über eine interessante und ausgeprägte Kneipenkultur. Des Weiteren ist der Faktor Party zunehmend wichtiger.

Viele junge Menschen suchen inzwischen bewusst Barcelona auf, um einen Feierurlaub vornehmen zu können. Beliebt ist beispielsweise der Szeneklub Otto Zutz. Seit 1985 existiert diese Anlaufstelle, die in einer ehemaligen Textilfabrik beheimatet ist.

Es ergibt sich ein buntes Mischmasch zwischen Touristen und Einheimischen, so dass einer ansprechenden Party nichts im Wege steht. Einheimische empfehlen außerdem einen Besuch der Markthalle. Wer frischen Fisch und Meeresfrüchte zu seinen Vorlieben zählt, kommt um einen Besuch nicht herum.

Die Anreise nach Barcelona

Barcelona verfügt über drei Flughäfen. Der Große Flughafen befindet sich 15 Kilometer außerhalb der Stadt. Die Verkehrsanbindungen sind gut. Girona und Reus werden zumeist von Billigfliegern angesteuert.

Die Anreise vom Flughafen zur Stadt beträgt eine gute Stunde. Die Fahrt mit dem Auto ist nur bedingt zu empfehlen. Zumindest zwei mautpflichte Autobahnen müssen befahren werden. Die Innenstadt von Barcelona lädt außerdem nicht unbedingt zum Autofahren ein.

Besser scheint hier eine Fahrt mit dem Zug. Es finden sich viele Verbindungen zum Hauptbahnhof, der wiederum gut an das öffentliche Verkehrsnetz angebunden ist. Barcelona kann jedoch auch mit einer Fähre oder auf einer Kreuzfahrt besucht werden, da die Stadt über einen Hafen verfügt. Mittelmeerkreuzfahrten halten hier gerne für einen Zwischenstopp an.

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