RWA & Lagerhäuser: Schwieriges Jahr

Wer sich die aktuelle wirtschaftliche Situation in Österreich einmal genauer anschaut, der gerade in den vergangenen Wochen und Monaten ein klar dominierendes Thema verfolgt haben. Die Rede ist hierbei vor allen Dingen von der Raiffeisen Ware Austria, oder auch kurz RWA genannt, die Rede.

Selbige litt unter gleich zwei negativen Faktoren. Zum einen wären hier die vergleichsweise schlechten Witterungsbedingungen zu nennen, wobei auf der anderen Seite der Wegfall einer nicht unbeträchtlichen Beteiligung erwähnt werden muss. Hieraus resultierte ein Rückgang des Umsatzes im zurückliegenden Geschäftsjahr 2013 um immerhin 1,5 Prozent auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro.

Die aktuelle Situation in Österreich

Dieser schwerwiegende Negativeffekt hat sich darüber hinaus noch auf die Erlöse der Lagerhaus-Genossenschaft ausgewirkt, wobei ein Minus von immerhin sieben Prozent auf Seiten der Verantwortlichen in Kauf genommen werden musste. Somit muss man sich jetzt mit einer Summe von insgesamt 4,66 Milliarden Euro auseinandersetzen. Bei den Lagerhäusern handelt es sich um ganze 86 Lagerhausgenossenschaften, die sich auf über 1046 Standorte verteilen. Eine stolze Mitarbeiterzahl von immerhin 12.000 Personen untersteht dem Vorstand, die von diesen wenig vorteilhaften Einflüssen betroffen sind.
Bei RWA handelt es sich um ein Großhandels- und Dienstleistungsunternehmen, das unter der Schirmherrschaft der Lagerhäuser agiert. Zusätzlich werden noch Anteile an unterschiedlichen Unternehmen gehalten, wobei man auch im internationalen Agrarhandel nicht unbeträchtlich mitmischt. Betrachtet man das Resultat von RWA nach dem Abzug der Steuern, so wurde selbiges um 4,8 Prozent auf mittlerweile 29,9 Millionen Euro verringert. Wie der RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf vor kurzem bekannt gab, hat die RWA im Jahr 2013 in vielen verschiedenen Geschäftsbereichen mit einem schwierigen Umfeld zu kämpfen.

Gesunkene Investitionen bei den Bauern

Die starken negativen Effekte auf die Landwirtschaft in Österreich sind nicht zuletzt im kalten und langen Winter des vergangenen Jahres zu begründen. Der direkt darauffolgende extreme Hitzesommer war auch nicht wirklich zuträglich für die Ernten der Bauern. Die schwierigen Bedingungen haben sich extrem auf die Ernten ausgewirkt. Dies habe auch einen mehr oder weniger starken negativen Effekt auf die Investitionsbereitschaft sämtlicher Bauern im Land Österreich gehabt. Dies ist zumindest im Hinblick auf die Landtechnik der Fall, die stark zurückgegangen ist.

Vor allen Dingen im Bereich der Investitionen für Arbeitsgerät, wie etwa Traktoren, scheint sich diese Entwicklung stark abzuzeichnen. So sank die Neuzulassung an dieser Stelle von ungefähr 7700 Stück im Jahr 2012 auf mittlerweile nur noch 7400 Stück. Betrachtet man die Baubranche, in der die Lagerhäuser ebenfalls tätig sind, dann musste man sich im Alleingang gegen die schlechte Stimmung behaupten. Trotz des Negativ-Trends konnte man beim RWA-Konzern ein deutliches Umsatzplus in Höhe von neun Prozent verzeichnen. Insgesamt durfte man sich jetzt auf 30,7 Millionen Euro an Gewinn freuen. Sowohl im Bereich Garten als auch Bau gab es einen zusätzlichen Umsatz von 5,4 Prozent. Mittlerweile beläuft sich selbiger auf 202,1 Millionen Euro.

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