Rosen schneiden für Anfänger – Rosen Sorten

Die Rose ist der Stolz eines jeden Gärtners. Durch ihre üppige Blüte und den himmlischen Duft ist sie eine Zierde für das Beet, für Mauern, Hecken und Zäune.

Damit sie jedes Jahr im Garten erstrahlt, muss sie richtig gepflegt werden. Dafür ist das Schneiden der Rosen wichtig, für das es grundsätzliche Regeln gibt. Ferner müssen bestimmte Eigenarten unterschiedlicher Rosenarten berücksichtigt werden.

Warum sollten Rosen geschnitten werden?

Damit die Rosen stets strahlende und zahlreiche Blüten hervorbringen können, sollte das Gewächs geschnitten werden. Ansonsten würden ihre Äste immer länger werden und im unteren Bereich kahl sein. Zudem ist die Rosenblüte weniger stark ausgeprägt, wenn die Pflanze zu viele Äste versorgen muss.Roses In The Garden

Sie hat dann zu wenig Kraft für das Ausbilden einer üppigen Blüte. Die Mehrheit der Rosenarten wird im Frühling vor ihrer Blüte stark zurückgeschnitten. Der Hobbygärtner sollte sich dabei auf einige junge Triebe konzentrieren, die je nach Rosenart auf eine Länge von 10 cm bis zu 50 cm gestutzt werden.

Nach der Hauptblüte können sie erneut beschnitten werden. Dies bietet sich vor allem bei Sorten an, die häufiger blühen.

Konkrete Tipps- Wie sollte man vorgehen?

Bevor es an das Rosenschneiden geht, sollten die Hände in feste Handschuhe schlüpfen. Ansonsten kann es schnell zu Verletzungen kommen. Zudem sollte eine Rosenschere verwendet werden. Bei einmal blühenden Rosen reicht häufig ein sparsames Ausdünnen aus.

Die Zweige aus dem vorhergehenden Jahr müssen erhalten bleiben. Dies begründet sich darin, dass die neuen Triebe sowie Blüten unmittelbar am Holz dieser Zweige wachsen. Wird eine Rose ein zweites Mal im Jahr geschnitten, sollte der Schnitt nicht zu stark sein.

Ansonsten können die angeschnittenen Äste aufgrund des Winterfrostes erfrieren. Entfernt werden beim Rosenschneiden die nach innen wachsenden Äste, tote Triebe sowie dünne Äste. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Schnitt am Ursprung erfolgt. Dadurch bleibt kein Stumpf stehen. (Tipp: Fehler beim Rosenschneiden die man vermeiden sollte)

Video Ratgeber im Überblick


> Richtiges Schneiden – Video mit zahlreichen Tipps


> Den Sommerschnitt richtig durchführen

Das berühmte „Auge“ einer Rose

Die verbleibenden Triebe werden auf 3 bis 5 Augen zurückgeschnitten. Mit dem „Auge“ der Rose werden jegliche Stellen an der Pflanze gemeint, aus denen die neuen Triebe entspringen. Ein guter Tipp ist vor dem Ansetzen der Schere die Blickrichtung des Rosenauges zu überprüfen.

Wenn das Auge zur Mitte der Pflanze zeigt, wird daraus ein Ast gedeihen. Nach außen gerichtete Augen werden Blüten hervorbringen. Wurde ein passendes Auge ausgesucht, kann die scharfe Rosenschere angesetzt werden. Der Schnitt sollte 5 mm über dem Auge mit einer leicht schrägen Schnittrichtung erfolgen. Beim Schneiden ist ein Quetschen der Äste unbedingt zu vermeiden. Durch Verletzungen können ansonsten Krankheitserreger in die Rose eintreten und diese befallen. (Hintergrundinfo: den richtigen Zeitpunkt beim Schneiden beachten)

Unterschiedliche Rosenarten beachten

Beim Schneiden der Rosen müssen die unterschiedlichen Arten dieses prächtigen Gewächses beachtet werden. Im Folgenden werden die beliebtesten Rosenarten und ihre Eigenheiten aufgeführt.

Beetrosen

  • Rosen werden bei Austriebsbeginn auf eine Höhe von 10 bis 15 Zentimetern geschnitten

Bodendeckerrosen

  • Schnitt erfolgt wie bei anderen Rosen oder es wird eine Heckenschere benutzt
  • alte Blüten können entfernt werden
  • nach der Blütezeit können sich auf eine Höhe von 15 bis 20 Zentimetern gekürzt werden

Edelrosen

  • bei Erscheinung der ersten Knospen werden alle Triebe auf etwa 35 bis 50 Zentimeter zurückgeschnitten

Englische Rosen

  • erster, vorsichtiger Schnitt erfolgt im Herbst nach der Blüte
  • im Winter wegen des Frosts abdecken und im Frühjahr erneut schneiden

Hochstammrosen

  • nicht an der Veredlungsstelle schneiden
  • krankes oder erfrorenes Holz entfernen

Kletterrosen

  • müssen kaum beschnitten werden, nur gelegentlich auslichten

Tipp: Bereits bei der Pflanzung von Kletterrosen sollte man daran denken, richtig vorzugehen. Je umfangreicher man sich informiert und durch sorgfältiges Vorgehen können so gut gedeihende und duftende Rosen jeden Garten verschönern.

Ramblerrosen

  • sie werden nicht geschnitten
  • Rosentriebe werden waagerecht festgebunden
  • nur alte sowie enge Äste und Trieben werden abgeschnitten
  • nach der Blüte werden die trockenen, braunen Rosen entfernt

Strauchrosen und Buschrosen

  • Auslichtung erforderlich und ein Zurückschneiden der übrigen Äste um circa ein Drittel
  • öfter blühende Strauchrosen werden nach der Blüte auf etwa zwei Drittel gekürzt

Wildrosen

  • benötigen keinen Schnitt
  • im Frühling werden die kranken oder erfrorenen Triebe herausgeschnitten

Wir wünschen ihnen viel Freude im Garten!

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